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Terrornetzwerk Al-Kaida: Hohe Haftstrafen im Berliner Islamisten-Prozess

In Berlin sind zwei Islamisten wegen ihrer Mitgliedschaft im Terrornetzwerk Al-Kaida zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Die beiden Männer sollen sich nach einer Kampfausbildung am "Heiligen Krieg" beteiligt haben.

Zwei Islamisten sind in Berlin wegen Mitgliedschaft im Terrornetzwerk Al-Kaida zu langer Haft verurteilt worden. Das Kammergericht verhängte am Freitag gegen einen Deutschen (27) eine Freiheitsstrafe von neun Jahren. Ein mitangeklagter Österreicher (23) muss sechs Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Der Deutsche gilt außerdem als Gründungsmitglied der terroristischen Vereinigung Deutsche Taliban Mudschaheddin (DTM).

Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft sollen sich die Männer nach einer Kampfausbildung im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet am Dschihad (Heiliger Krieg) auch gegen Angehörige der ISAF-Schutztruppe beteiligt haben. Zudem soll der 27-Jährige mit einem Internet-Drohvideo mitten im Bundestagswahlkampf 2009 Angst und Schrecken verbreitet haben. In dem Video wurde angedroht, den Dschihad nach Deutschland zu tragen.

Der Berliner wurde im März 2011 in Wien festgenommen. Zwei Monate später wurde auch der Österreicher in Berlin verhaftet. Sie hatten sich in Afghanistan kennengelernt. Beide hatten in dem genau ein Jahr dauernden Prozess geschwiegen. Mit dem Urteil blieb das Gericht nur geringfügig unter den Forderungen der Bundesanwaltschaft.

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