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Trotz aller Kritik: Mehdorn will 2014 die BER-Teileröffnung im nördlichen Terminal, genannt "Nordpier".

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Testbetrieb ab 2014: BER-Chef Mehdorn: "Wir geben wirklich Gas"

Hartmut Mehdorn gibt sein Lieblingsprojekt nicht auf – trotz der Zügel, die dem Flughafenchef vom alten, neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wowereit jüngst angelegt worden sind.

Mehdorn will weiterhin 2014 im umgebauten „Nordpier“ des neuen Airports in Schönefeld mit einem „Testbetrieb“ die ersten Passagiere abfertigen. Daran ließ der 71-jährige Flughafenchef nach der Sitzung des Brandenburger BER-Sonderausschusses in Schulzendorf keinen Zweifel. „Ich gehe davon aus, dass wir in Kürze die Baugenehmigung bekommen“, sagte Mehdorn dem Tagesspiegel. Weil die nämlich immer noch fehlte, hatte Mehdorn vom Aufsichtsrat jetzt auch im zweiten Anlauf kein grünes Licht für den favorisierten Nordpier-Testbetrieb bekommen.

Der Seitenflügel muss für 5,5, Millionen Euro umgebaut werden

Der Seitenflügel des Terminals muss dafür für 5,5 Millionen Euro umgebaut, um Gepäckbänder und Abfertigungsschalter erweitert werden, die dann nach der BER-Gesamteröffnung wieder raus müssen. Es geht um maximal zehn Flugzeuge täglich. Sein Ehrgeiz ist auch bei der geplanten Sanierung der nördlichen Start- und Landebahn – auf der derzeit die Flugzeuge des Airports Schönefeld starten und landen – ungebrochen. Er will das schnell 2014 durchziehen. „Ich gehe davon aus, dass wir im Juli anfangen und vor dem Winter fertig sind“, sagte Mehdorn. „Das ist der Plan.“ Doch der ist weiter eng.

Er muss die nötigen 44 Millionen Euro als Bankkredit besorgen, Ausgang ungewiss. Und da in der Bauzeit erstmals die Flugzeuge auf der nagelneuen BER-Südbahn starten sollen, muss der bislang fehlende Schallschutz für direkt betroffene Anwohner – 4381 Haushalte – realisiert sein. Sonst geben die Behörden keine Freigabe. „Wir geben wirklich Gas“, versicherte Mehdorn.

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