Der Innensenator warnt vor Ghettos in Berlin. In Problemkiezen arbeiten Quartiersmanager, Polizei und Ämter gegen Kriminalität. Ihre Erfolge sind mühsam errungen
Heinz Buschkowsky
Vor drei Jahren trat die Bezirksreform in Kraft. Aus 23 wurden 12 Verwaltungseinheiten. Größer, effizienter und vor allem billiger sollten sie werden. 3000 Behörden-Mitarbeiter sind seither verzichtbar geworden und sollen andere Aufgaben übernehmen. Doch das ist schwieriger als gedacht
An der Pflügerstraße will der Verein Inssan ein moslemisches Kulturzentrum errichten – und stößt auf Widerstand
Die Betreiber gelten als liberal
In der Region sollten drei überdachte Pisten mit Kunstschnee gebaut werden. Doch jetzt rührt sich keiner der Investoren mehr
Zwölf gegen den Senat: Die Bezirksbürgermeister wollen der Entmachtung durch die Hauptverwaltungen nicht länger zusehen
Neukölln hat die dritthöchste Arbeitslosenquote. Der Bezirk will raus aus dem Sozialtief. Wir schaffen das, sagen ein Sozialdemokrat – und seine CDU-Konkurrentin
Neukölln. Ein Kamerateam soll im Auftrag des ZDF ausländische Jugendliche aus Kreuzberg dazu angestiftet haben, eine Schlägerei auf einem Neuköllner Schulhof anzuzetteln.
Der 53-jährige Diplomverwaltungswirt Heinz Buschkowsky, Spitzenkandidat der SPD und neuer Bürgermeister in Neukölln, kann bereits auf Erfahrungen als Rathauschef und Bezirksstadtrat verweisen. Er war von 1991 bis 1992 schon mal Bezirksbürgermeister Neuköllns, hatte dann mehrere Stadtratsposten, war zunächst für Finanzen, Wirtschaft und Sport, später auch für das Jugendressort und schließlich für Gesundheit, Umwelt und Sport zuständig.
Über die Besetzung der Bezirksamtsposten herrscht weitgehend Klarheit, doch spannend kann es noch werden, bei der Bezirksamtswahl im Rathaus am heutigen Vormittag. Der Grund: SPD-Spitzenkandidat Heinz Buschkowsky will sich mithilfe der drei PDS-Fraktionäre in der neuen Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zum Bürgermeister und Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Sport wählen lassen.
Die Zeichen für eine rot-rot-grüne Zählgemeinschaft bei den Wahlen des Bürgermeisters und des Bezirksamtes in Neukölln mehren sich. Engere Gespräche mit diesem Ziel haben jedenfalls die Verhandlungsdelegationen von SPD, Grünen und PDS aufgenommen, wie sowohl die grüne Spitzenkandidatin, Gabriele Vonnekold, als auch SPD-Spitzenmann Heinz Buschkowsky betonten.
Gabriele Vonnekold tritt als neue Spitzenkdandidatin der Neuköllner Grünen an. Die 49-jährige Buchhändlerin konnte sich überraschend bei der Nominierung gegen die bisherige Fraktionsvorsitzende Petra Wojciechowski durchsetzten, ist aber in der Neuköllner Politik durchaus kein unbeschriebenes Blatt.
Neukölln. Nach Wahlkampfthemen brauchen die Bezirkspolitiker hier nicht lange zu suchen.
"Berlin ist zu kostbar für marxistische Experimente", mahnt CDU-Spitzenkandidat Frank Steffel auf der Wahlkampfseite der Union im Internet und zeichnet ein rot-rotes Bedrohungsszenario für die Hauptstadt. In der Wahlkampfmythologie der CDU ist das Misstrauensvotum gegen Eberhard Diepgen längst zum "linken Putsch" stilisiert, die SPD gilt als "Steigbügelhalter" der PDS.
Das Bezirksamt setzt Geld in den Sand - im positiven Sinne. Denn in diesem Jahr werden elf Spielplätze im Bezirk neu gebaut oder saniert.
Umweltstadtrat Heinz Buschkowsky (SPD) warnt vor einer Panikmache im Hinblick auf die asbesthaltigen PVC-Bodenbeläge in Wohnungen der Gropiusstadt. Das Umweltamt des Bezirks habe in drei der Wohnungen Luftmessungen vorgenommen, bei denen keine außergewöhnliche Faserkonzentration festgestellt worden sei.
Bei der Nominierung der Kandidaten für das neue Neuköllner Bezirksamt bekommt die amtierende Sozialstadträtin Stefanie Vogelsang (CDU) Konkurrenz. Auf dem CDU-Kreisparteitag am Montagabend sollte der derzeitige Tempelhofer Jugendstadtrat Dietrich Schippel als Gegenkandidat aufgestellt werden.