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Berlin: Therapeut vergriff sich an Patientinnen

Die Massagen des angeklagten Physiotherapeuten aus Steglitz sollen mehrfach in sexuellen Missbrauch übergegangen sein. Der 43-Jährige soll sieben Patientinnen und eine Frau, die sich bei ihm beworben hatte, während der Behandlung belästigt haben.

Die Massagen des angeklagten Physiotherapeuten aus Steglitz sollen mehrfach in sexuellen Missbrauch übergegangen sein. Der 43-Jährige soll sieben Patientinnen und eine Frau, die sich bei ihm beworben hatte, während der Behandlung belästigt haben. Vor dem Amtsgericht verweigerte er gestern die Aussage. Der Mann ist bereits vor vier Jahren in Potsdam wegen Missbrauchs einer Patientin zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Fünf Frauen im Alter zwischen 33 und 54 Jahren sagten beim Prozessauftakt aus. „Bei der dritten Behandlung landete seine Hand im Schritt“, schilderte eine Lehrerin. Sie habe ihm deutlich gemacht, dass sie so etwas nicht wolle. „Das ist hier ganzheitlich“, soll er darauf gekontert haben. Ähnliche Szenen schilderten die weiteren Zeuginnen. Nur zwei der Frauen hatten sofort Anzeige erstattet, die anderen brachen die Behandlung nur ab. Sie habe gedacht, dass sie keine Beweise habe, sagte eine Erzieherin. Sie war von der Polizei angeschrieben worden, als 2006 die Ermittlungen gegen den Therapeuten anliefen. Der Prozess wird am 22. November fortgesetzt. K. G.

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