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Berlin: Thierse und das Tor: Stichwort "Wall Blaster" - und immer an den Laster denken

Die Fassade des Brandenburger Tores wird in den nächsten anderthalb Jahren mit einem im Wissenschaftszentrum Adlershof entwickelten Laser gereinigt. Der etwa 100 000 Mark teure "Wall Blaster" macht sich die Farbunterschiede an der steinernen Oberfläche zunutze.

Die Fassade des Brandenburger Tores wird in den nächsten anderthalb Jahren mit einem im Wissenschaftszentrum Adlershof entwickelten Laser gereinigt. Der etwa 100 000 Mark teure "Wall Blaster" macht sich die Farbunterschiede an der steinernen Oberfläche zunutze. Denn die nur eine tausendstel Sekunde anhaltenden Impulse verdampfen die dunklen Stellen an der Oberfläche, die die Hitze absorbieren. Der helle Sandstein bleibt hingegen unangetastet, weil er die Wärme der Impulse nicht weiterleitet. So dringt der Strahl nur ein Tausendstel Millimeter in die Oberfläche ein und sorgt für den geringstmöglichen Verbrauch an Originalmaterial. Der große Vorteil gegenüber Druckstrahlern oder Chemikalien ist der fehlende mechanische Kontakt mit der zu reinigenden Oberfläche.

Entwickelt wurde der "Nd:YAG" Laser von der "Laser- und Medizin-Technologie GmbH" im Innovationszentrum Photonik in Adlershof. Er besteht aus einem auf Rädern fahrenden, kastenartigen Servicemodul, wo der Laserstrahl generiert wird, und einem mit einem Schlauch verbundenen Kopf, der mittels eines Stativs an der Fassade entlanggeführt wird. Hier befinden sich auch die Sensoren, die den Laser auf das Objekt focussieren.

clw

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