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Berlin: Tod im Lager: Gedenkfeier für Polizeichef

Mit einer Gedenkveranstaltung im ehemaligen StasiGefängnis Hohenschönhausen haben Politiker und Polizei an den ersten Nachkriegskommandanten der Berliner Schutzpolizei Karl Heinrich erinnert. Der Sozialdemokrat war vor 60 Jahren im Lager der sowjetischen Geheimpolizei in Hohenschönhausen ums Leben gekommen.

Mit einer Gedenkveranstaltung im ehemaligen StasiGefängnis Hohenschönhausen haben Politiker und Polizei an den ersten Nachkriegskommandanten der Berliner Schutzpolizei Karl Heinrich erinnert. Der Sozialdemokrat war vor 60 Jahren im Lager der sowjetischen Geheimpolizei in Hohenschönhausen ums Leben gekommen. Zuvor war er verhaftet und entführt worden. Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD), Polizeipräsident Dieter Glietsch sowie Landes-SPD und auch PDS legten Kränze nieder. „Die Sozialdemokratie sollte die Geschichte ihres antikommunistischen Widerstandes nicht vergessen“, mahnte der Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe. In einer Zeitzeugenbefragung erinnerte Lothar Otter, 74, an seine eigene Entführung. Otter hatte in Ost-Berlin eine Zeitung der sozialdemokratischen Jugendgruppe „Die Falken“ verteilt und war dafür 1949 zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Der Tagesspiegel, der die gestrige Gedenkveranstaltung unterstützte, hatte damals geschrieben: „Die Anklage wurde konstruiert, um ein Schreckensurteil zu verkünden.“ ide

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