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Berlin: Todsicher: An der Spree spukt es

Angenommen, es gibt auf der ganzen weiten Welt nur noch einen einzigen Vampir. Wo geht der dann wohl jeden Tag hin, um nach Nahrung Ausschau zu halten?

Angenommen, es gibt auf der ganzen weiten Welt nur noch einen einzigen Vampir. Wo geht der dann wohl jeden Tag hin, um nach Nahrung Ausschau zu halten? Ins Tropenhaus des Tierparks Friedrichsfelde natürlich. Wer’s nicht glaubt, soll es nachlesen – in Luci van Orgs Kurzgeschichtenband „Der Tod wohnt nebenan“. Neun Gruselgeschichten hat sich die Berliner Musikerin („Ich bin so froh, dass ich ein Mädchen bin“) ausgedacht, alle spielen in Berlin: Mal in einer Neuköllner Wohnung, mal auf einem Spielplatz in Schöneberg. Oder tief unten im Keller des ICC, wo in der Weihnachtszeit ein geheimer Kongress stattfindet. Es wird viel gestorben in den Geschichten, meistens unkonventionell. Und die Autorin hatte so viele witzige Einfälle, dass man öfters schmunzeln muss. Nur richtig gruselig wird es leider nie. sle

— Luci van Org: Der Tod wohnt nebenan. Spukgeschichten aus der großen Stadt. Parthas Verlag, Berlin, 140 Seiten, inklusive zehn Songs auf

Audio-CD, 28 Euro.

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