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Am Montag begann der Prozess zum Leichenfund im Mai 2019 vor dem Landgericht Berlin.

© Soeren Stache/dpa

Tödliche Schläge im Treptower Park: Angeklagter schweigt zunächst

Ein halbes Jahr nach dem Leichenfund im Treptower Park begann am Montag der Prozess. Der mutmaßliche Täter schweigt vorerst.

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 28 Jahre alten Mann im Treptower Park in Berlin hat der mutmaßliche Täter vor dem Landgericht geschwiegen. Der 43-Jährige werde sich möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt äußern, erklärte der Verteidiger zu Prozessbeginn am Montag.

Die Anklage lautet Totschlag. Der aus Rumänien stammende Mann soll das Opfer im Mai 2019 mit Flaschen oder einem anderen stumpfen Werkzeug attackiert haben. Der Geschädigte habe tödliche Kopfverletzungen erlitten.

Spaziergänger hatten die Leiche im Gebüsch neben dem Hauptweg in der Nähe des Sowjetischen Ehrenmals entdeckt und die Polizei alarmiert. Der Getötete sei wenige Wochen zuvor von Augsburg (Bayern) nach Berlin gekommen und habe sich in der Hauptstadt im Obdachlosenmilieu des Treptower Parks aufgehalten, teilte die Polizei damals mit.

Der Angeklagte kommt aus dem Obdachlosen-Milieu

Die Anklage geht davon aus, dass der 43-Jährige kurze Zeit nach dem Angriff zurückgekehrt sei, um auch noch den Rucksack des Getöteten mit Handy, Börse und EC-Karte an sich zu nehmen.

Auch der Angeklagte sei obdachlos gewesen und habe in dem Park campiert, hieß es am Rande des Prozesses. Der 43-Jährige habe sich unter anderem als Flaschensammler durchgeschlagen. Zehn Tage nach der Tat sei der Rumäne verhaftet worden. Damals habe er die Vorwürfe bestritten. Der Indizienprozess wird am 21. November fortgesetzt. (dpa)

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