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Berlin: Toi, toi, toi

STADTMENSCHEN Dem unvergessenen Otto Reutter ist die Premiere am 17. Mai im Wintergarten Varieté gewidmet.

STADTMENSCHEN

Dem unvergessenen Otto Reutter ist die Premiere am 17. Mai im Wintergarten Varieté gewidmet. Das Haus in der Potsdamer Straße feiert im September sein Zehnjähriges und widmet deshalb in diesem Jahr vier Produktionen den „Sternen des Varietés“. Auf Enrico Rastelli folgt jetzt Otto Reutter – ein Stern, der im alten Wintergarten in der Friedrichstraße mit seinen berlinisch-frechen Couplets wie „In fünfzig Jahren ist alles vorbei“ hell leuchtete. Trotzdem soll es kein Otto-Reutter-Abend werden, sagte gestern Regisseur Ulf Dietrich. Der studierte Soziologe und Psychologe hat eben in Aachen Beifall für seinen „Don Carlos“ bekommen; in Berlin will er nun mit einer Inszenierung für das Varieté das Genre pflegen, das für ihn nicht nur die Urmutter der Unterhaltungskunst ist, sondern auch alle Sinne kitzelt. Zum Kitzeln holte sich der Regisseur artistische Unterstützung aus fünf Ländern. Bis 28. Juli kann man ein Wiedersehen und -hören mit Helmut Baumann feiern, bis 1999 Intendant des Theater des Westens. Seine Hauptrolle in „La Cages aux Folles“ hat niemand je vergessen, auch nicht seinen Higgins in „My Fair Lady“ oder seinen Conférencier in „Cabaret“. Dass er letzteren nicht nur spielen, sondern auch ein „echter“ Conférencier sein kann, will der Altmeister der deutschen Musicalregisseure jetzt in der neuen Inszenierung der „Sterne des Varietés“ beweisen. Toi, toi, toi. hema

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