zum Hauptinhalt

Berlin: Tom Cruise darf drehen – nur nicht im Bendlerblock

Den Dreharbeiten für den US-Thriller „Valkyrie“ über das Hitler-Attentat mit Tom Cruise ab Juli in Berlin steht nichts mehr im Wege. Laut „Focus“ sind die Koproduktionsverträge des Hollywoodstudios United Artists mit dem Studio Babelsberg unterschrieben.

Den Dreharbeiten für den US-Thriller „Valkyrie“ über das Hitler-Attentat mit Tom Cruise ab Juli in Berlin steht nichts mehr im Wege. Laut „Focus“ sind die Koproduktionsverträge des Hollywoodstudios United Artists mit dem Studio Babelsberg unterschrieben. Der Bendlerblock, in dem das Attentat stattfand und in dem heute die Gedenkstätte Deutscher Widerstand untergebracht ist, gehört dem Bund und wird von der Bundesimmobilienanstalt verwaltet. „Man kann und sollte so einen Platz nicht für drei Tage seiner Würde berauben und zur Kulisse umwandeln“, sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums am Sonnabend. Der Sprecher begrüßte gleichwohl, dass der Film sich mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 beschäftige und das Thema einem breiten Publikum zugänglich mache. Der Bund sei auch bemüht, die Dreharbeiten an vielen Orten in Berlin zu ermöglichen und zu unterstützen.

Dem Bericht zufolge erfüllt das Projekt die Kriterien des DeutschenFilmförderfonds (DFFF) und dürfte etwa sechs Millionen Euro aus dem Topf von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) erhalten. Dass Cruise als Scientologe die Hauptrolle des Stauffenberg übernimmt, hält der Historiker und Stauffenberg-Biograf Peter Hoffmann für „kein Hindernis, solange der Film nicht der Förderung der Scientology dient“. Für ihn als Experten sei entscheidend, ob der Film den realen Ereignissen folge. ddp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false