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Berlin: Torwart kriegt Golfplatz

FußballIdol Sepp Maier vollzog auf dem neuen Golfplatz in Pankow gestern den ersten Abschlag und wunderte sich. „Wo ist der Ball?

FußballIdol Sepp Maier vollzog auf dem neuen Golfplatz in Pankow gestern den ersten Abschlag und wunderte sich. „Wo ist der Ball?“, fragte er und blickte über das Gelände am Blankenburger Pflasterweg. Der Ball war weg.

Dass sich der Weltmeister von 1974 vor einigen hundert Zuschauern am Premierentag so ins Zeug legte, liegt daran, dass der neue Platz mit einer 18- und einer 9-Loch-Anlage seinen Namen trägt. Die persönliche Freundschaft zum Platzbetreiber Rüdiger Umbau aus Bayern machte die Namensgebung möglich. „Die Mentalitäten der Bayern und der Berliner passen wunderbar zusammen“, sagte der heutige Torwarttrainer des FC Bayern München. „Das habe ich bei der Weltmeisterschaft 1966 hautnah gespürt, als ich mit dem gebürtigen Berliner Bernd Patzke mehrere Wochen das Zimmer teilte. Es war eine wunderschöne Zeit.“ Deshalb freue er sich, in jedem Frühjahr auf dem Pankower Platz ein SeppMaier-Golfturnier auszutragen. Da rechne er mit mindestens 300 Teilnehmern. „Der Franz Beckenbauer bringt auf seinem Platz in Bad Griesbach zwar 600 Leute an den Start, aber irgendwann wird Berlin auch noch zum Golf-Mekka.“ Noch sind die Unterschiede enorm. Berlin hat drei Plätze, in München und Umgebung werden 31 gezählt.

Auf dem neuen Pankower Platz kostet eine Jahresmitgliedschaft 790 Euro, die Aufnahmegebühr 600 Euro. Auch Nichtmitglieder können sich hier vergnügen. Zwei Runden auf dem 9-Loch-Platz sind für 18 Euro zu haben. Für die 18-Loch-Anlage muss eine „Platzreife“ nachgewiesen werden. Sepp Maier nahm ein besonderes Geschenk mit nach Hause. Ein Fanklub hatte für ihn eine lebende Ente mitgebracht. Der Torwart war einst mit einem Hechtsprung einer Ente im Strafraum hinterhergesprungen. Ste.

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