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Berlin: Toter nach Explosion in Friedrichshainer Wohnung

Auf dramatische Weise starb gestern Nachmitttag ein Mieter bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Friedrichshain. Der 60-Jährige war von der Druckwelle durch ein Fenster seiner Wohnung geschleudert worden.

Auf dramatische Weise starb gestern Nachmitttag ein Mieter bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Friedrichshain. Der 60-Jährige war von der Druckwelle durch ein Fenster seiner Wohnung geschleudert worden. Auf dem Dach arbeitende Zimmerleute zogen den in den Rahmen hängenden Schwerverbrannten noch auf das Baugerüst, mussten dann jedoch vor den starken Flammen flüchten. Als die Retter der Feuerwehr den Mann fast erreicht hatten, stürzte er vom vierten Stock in den Hof. Im Krankenhaus stellten die Ärzte den Tod fest. Ein Feuerwehrmann berichtete, dass dem Schwerstverletzten immer wieder zugerufen worden sei, liegen zu bleiben, doch er wälzte sich offenbar vor Schmerzen von der nicht weiter gesicherten Plattform – zwei Retter waren auf dem Gerüst schon bis in den zweiten Stock geklettert.

Wie es zu der Explosion kam, ist noch ungeklärt, sagte Feuerwehrchef Albrecht Broemme, möglicherweise habe Gas eine Rolle gespielt. Der Notruf ging um 15.30 Uhr ein. Die Feuerwehr hatte den Brand mit 70 Mann nach einer Stunde unter Kontrolle. Weitere Personen waren nicht in Gefahr. Das Feuer zerstörte die Wohnung des 60-Jährigen im vierten Stock und 200 Quadratmeter des Dachgeschosses des Hauses Mühsamstraße 36. Bis ins Erdgeschoss wurden die Wohnungen durch Löschwasser unbewohnbar. Derzeit werde das Dachgeschoss des schon weitgehend sanierten Altbaus ausgebaut, berichtete der Eigentümer des Hauses.

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