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Trauerfeier: Abschied von Fritz Teufel

Freunde und politische Weggefährten nahmen heute in Berlin Abschied von dem kürzlich verstorbenen Alt-68er Fritz Teufel. Die Zeremonie fand auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Mitte statt.

Teufel war am 6. Juli im Alter von 67 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Er litt an Parkinson.

Angehörige, Freunde und politische Weggefährten haben am Donnerstag in Berlin Abschied von Fritz Teufel genommen. An der Trauerfeier auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte nahmen rund 500 Trauergäste teil, unter ihnen die Weggefährten Rainer Langhans und Michael „Bommi“ Baumann, der Comiczeichner Gerhard Seyfried und der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele. Der Schriftsteller Ulrich Enzensberger hielt eine kurze Ansprache, ebenso wie Teufels Bruder Otto und seine Nichte Ulrike. Auch Ströbele wandte sich an die Trauergäste. Die Beisetzung Teufels sollte zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

Der gebürtige Ludwigsburger war ab Ende der 60er Jahre bekannt für seine provozierenden Politaktionen. Teufel lebte zusammen mit Rainer Langhans, Uschi Obermaier und Dieter Kunzelmann in der Kommune 1. Er ging in den Untergrund und verbüßte diverse Haftstrafen, unter anderem als Mitglied der terroristischen „Bewegung 2. Juni“. Später arbeitete er als Bäcker in London und viele Jahre als Fahrradkurier in Berlin. Zudem schrieb er Kolumnen für die „taz“. (ddp)

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