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Berlin: Trennung als Motiv: Der Täter lauerte seiner Freundin auf

Trennungsstreit gab der 52-jährige Todesschütze als Grund für seine Bluttat an, bei der am Donnerstagabend in einer Arztpraxis in Prenzlauer Berg zwei Menschen starben. Der in Reinickendorf gemeldete Täter hatte während eines lautstarken Streites in der Praxis seine 36-jährige Lebensgefährtin erschossen.

Trennungsstreit gab der 52-jährige Todesschütze als Grund für seine Bluttat an, bei der am Donnerstagabend in einer Arztpraxis in Prenzlauer Berg zwei Menschen starben. Der in Reinickendorf gemeldete Täter hatte während eines lautstarken Streites in der Praxis seine 36-jährige Lebensgefährtin erschossen. Von den insgesamt zehn abgefeuerten Schüssen wurde auch eine 48-jährige Arzthelferin tödlich getroffen.

Acht der Schüsse trafen die Freundin des Täters, zwei die Arzthelferin. Der Mann gab gegenüber der Polizei zu, seiner Freundin vor dem Haus an der Pappelallee 3 aufgelauert zu haben. Die Frau hatte ihn vor einiger Zeit verlassen und sich versteckt. Bei dem Neurologen und Psychiater hatte sie am Donnerstagabend einen Termin.

Auf die Sprechstundenhilfe feuerte der Täter offenbar nicht gezielt. Nach bisherigem Stand der polizeilichen Ermittlungen war sie ein zufälliges Opfer. Die Frau starb ebenso wie die 36-Jährige noch in der Praxis. Die verheiratete Arzthelferin hinterlässt zwei 16 und 19 Jahre alte Kinder. Der Täter wurde anschließend von dem Arzt überwältigt. Bei der Prügelei mit dem Täter fiel der Arzt in eine Fensterscheibe und verletzte sich durch die Splitter leicht im Gesicht.

Der Schütze war bei der Tat angetrunken. Gegen den Mann wurde gestern Haftbefehl wegen Mordes und Totschlags erlassen. Gegen ihn lief bereits vor einigen Monaten ein Ermittlungsverfahren in Westdeutschland wegen einer Bedrohung.

weso

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