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Treptow-Köpenick: In Baumarkt geborenes Baby ist tot

Das vor zwei Wochen in einer Baumarkt-Toilette in Treptow-Köpenick geborene Kind ist an seinen Kopfverletzungen gestorben. Gegen die Mutter wird unterdessen ermittelt.

Berlin - Die Kopfverletzungen des Babys seien derart schwer gewesen, dass es die Ärzte nicht retten konnten, sagte ein Sprecher des Klinikkonzerns Vivantes. Nachdem die Mediziner den Hirntod festgestellt haben, seien am Donnerstagnachmittag die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt worden.

Gegen die 23-jährige Mutter wird unterdessen ermittelt. Vom Grundsatz her müsse ein Tötungsdelikt in Erwägung gezogen werden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Allerdings käme auch in Betracht, dass die Geburt derart überraschend war, dass kein Vorsatz der Tötung bestanden habe. Die Frau behaupte nach wie vor, dass sie von der Schwangerschaft nichts bemerkt hatte.

Die junge Frau hatte sich vor zwei Wochen in der Toilette einer Backstube in einem Baumarkt eingeschlossen. Mitarbeiter hatten nach Polizeiangaben Blutspritzer gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Erst nachdem die Tür von außen geöffnet wurde, kam die 23-Jährige heraus. Ein Beamter entdeckte dann ein männliches Neugeborenes mit schweren Kopfverletzungen in der Toilettenschüssel. Der Feuerwehr sagte die Frau, sie habe von der Schwangerschaft nichts gewusst. (tso/ddp)

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