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Berlin: Trotz Sparkurs 1500 neue Stellen

Öffentlicher Dienst: Senat lockt Lehrer, Polizisten, Finanzbeamte

Bis 2006 werden durchschnittlich 4000 Stellen im öffentlichen Dienst pro Jahr abgebaut. Doch werden trotz des harten Sparkurses jährlich 1500 Stellen im öffentlichen Dienst neu besetzt, sagte Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) am Dienstag, nachdem der Senat die Personalplanung für die nächsten Jahre beschlossen hatte. Durch den Einstellungskorridor will der Senat sicherstellen, dass die Verwaltung junge, qualifizierte Nachwuchskräfte erhält.

Die meisten Neueinstellungen wird es bei den Lehrern, Polizeibeamten und in den Finanzämtern geben. Am härtesten vom Personalabbau betroffen werden jedoch die Senatsverwaltungen, nachgeordnete Ämter und die Bezirke sein: Sarrazin zufolge scheiden in diesen Verwaltungen pro Jahr rund 2000 bis 2400 Mitarbeiter aus; besetzt werden sollen aber nur noch 250 Stellen pro Jahr. In der Justiz werden fast alle 10000 Stellen bis 2006 erhalten bleiben, obwohl nur noch jede vierte Stelle neu besetzt wird.

Der Senat will jährlich 500 Millionen Euro Personalkosten einsparen. Derzeit hat das Land rund 133000 Beschäftigte. Sarrazin zufolge sind das 33000 Beschäftigte mehr als im Bundesdurchschnitt. Bis zum Jahr 2012 will der Senat die Zahl der Beschäftigten auf 110000 senken. sib

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