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Berlin: Türkische Demo verboten Versammlungsbehörde fürchtet Verunglimpfung

Verübte das türkische Militär 1915 einen Völkermord an den Armeniern? Türkische Nationalisten weisen diese Darstellung zurück.

Verübte das türkische Militär 1915 einen Völkermord an den Armeniern? Türkische Nationalisten weisen diese Darstellung zurück. Am Mittwoch und am Sonnabend wollten sie dafür auf die Straße gehen. Die beiden Demonstrationen wurden jetzt von der Versammlungsbehörde verboten. Es sei zu befürchten, dass das Andenken Verstorbener verunglimpft werde, hieß es zur Begründung.

Der „Verband der Vereine zur Förderung der Ideen Atatürks“ hatte rund 2000 Teilnehmer für den Aufmarsch angekündigt. Am Mittwoch sollte am Steinplatz in Charlottenburg ein Kranz niedergelegt werden, am Sonnabend war eine Demonstration von Urania bis Ernst-Reuter-Platz geplant. Am Steinplatz war einer der Hauptverantwortlichen für die Massaker an Armeniern 1921 erschossen worden. Zuletzt zählten zu den Veranstaltern nur noch besagter Verband der Atatürk-Vereine und die Arbeiter-Partei (IP). Sie drohte, Europäer sollten aufhören, die Türkei des Völkermordes zu bezichtigen, „wenn sie nicht wollen, das ihre Städte in Flammen stehen. Mehrere türkische Verbände hatten sich deshalb aus dem Organisationskomitee zurückgezogen. tabu/suz

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