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Berlin: Türkischer Bund tritt für Frauen ein 10-Punkte-Plan gegen Gewalt vorgestellt

Der Türkische Bund BerlinBrandenburg (TBB) hat sich bestürzt über die Gewalttaten gegen türkisch-stämmige Frauen geäußert. In einem „10-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Intoleranz gegenüber Frauen“ sprach sich der TBB gegen „repressive Einstellungen aus vorgeschobenen religiösen oder traditionellen Gründen“ aus.

Der Türkische Bund BerlinBrandenburg (TBB) hat sich bestürzt über die Gewalttaten gegen türkisch-stämmige Frauen geäußert. In einem „10-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Intoleranz gegenüber Frauen“ sprach sich der TBB gegen „repressive Einstellungen aus vorgeschobenen religiösen oder traditionellen Gründen“ aus. Das Papier wurde am Freitag bei einer Diskussion mit Vertretern von Senat, Bezirken, Fraueninitiativen und religiösen Gruppen vorgestellt.

Nach dem Mord an Hatun Sürücü und den Äußerungen von Schülern der Morus-Schule, die die Bluttat gutgeheißen hatten, wollte der TBB eindeutig Position beziehen. Neben der strikten Strafverfolgung bei Repressionen wie der Zwangsehe fordert der TBB auch größere Anstrengungen bei der Bildung, sagte Sprecherin Eren Ünsal. Das reicht von der Förderung von öffentlichen Diskussionen innerhalb der islamischen Gemeinschaft über die Weiterbildung von Lehrern bis zur Einrichtung eines Lehrstuhls für islamische Theologie an einer Berliner Universität. Wichtig sei auch, die Schulpflicht vor allem im Sport- und Sexualkundeunterricht strikt durchzusetzen.

In der anschließenden Diskussion wünschte sich Volker Steffens, Leiter der Morusschule, mehr Engagement von Wirtschaft und Künstlern der Stadt für die Rechte von Frauen. bech

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