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Berlin: Türsteher verwehrte Türken den Zutritt Schüler werfen ihm Rassismus vor

Die Schüler der Klasse 3082 vom Kreuzberger Oberstufenzentrum Handel wollten mit ihren Lehrern auf die schriftlichen Abitur-Prüfungen anstoßen. Ein gemütlicher Abend sollte es werden im Bar-Restaurant „Dante“ am Hackeschen Markt, wo die Klasse des Wirtschaftsgymnasiums einen Tisch reserviert hatte.

Die Schüler der Klasse 3082 vom Kreuzberger Oberstufenzentrum Handel wollten mit ihren Lehrern auf die schriftlichen Abitur-Prüfungen anstoßen. Ein gemütlicher Abend sollte es werden im Bar-Restaurant „Dante“ am Hackeschen Markt, wo die Klasse des Wirtschaftsgymnasiums einen Tisch reserviert hatte. Doch bevor sich Schüler und Lehrer vollzählig im Lokal eingefunden hatten, verging der Runde die Feierlaune. Einem türkischen Mitschüler, der verspätet gekommen war, verwehrten die Türsteher den Zutritt – aus rassistischen Motiven, lautet der Vorwurf von Schülern wie Lehrern. „Euer Freund da passt nicht in unsere Klientel“, ließ einer der Türsteher die Schüler wissen. Englisch-Lehrer Gerd Röder verlangte den Geschäftsführer zu sprechen. Doch der hielt zu seinem Einlasser. Als eine farbige Mitschülerin versuchte, den Türsteher zur Rede zu stellen, erhielt sie zur Antwort, wenn sie zu spät gekommen wäre, hätte sie ebenfalls keinen Zutritt erhalten.

Schüler und Lehrer verließen das Lokal daraufhin geschlossen. In einem Brief an die Ausländerbeauftragte protestieren sie gegen das „willkürliche und nur rassistisch zu begründende“ Verhalten. Der Inhaber des „Dante“, Marik Meincke, erklärte dagegen, er könne den Vorwurf des Rassismus nicht nachvollziehen. „Wir haben ständig Veranstaltungen, an denen auch ausländische Mitbürger teilnehmen.“ Stephan Wiehler

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