zum Hauptinhalt
Aufwärts. Der Aufzug am U-Bahnhof Bülowstraße funktioniert wieder.

© Kai-Uwe Heinrich

U-Bahnhof Bülowstraße endlich saniert: 1 Silvester-Böller, 1 Fahrstuhl, 10 Monate Schaden

Unbekannte hatten in der Silvesternacht einen Aufzug in die Luft gesprengt. Die Schäden waren gewaltig, die Reparaturkosten betrugen 175.000 Euro. Nun endlich kommen Fahrgäste wieder problemlos zur U-Bahn.

Für die BVG ging’s fix – den Fahrgästen, die auf ihn angewiesen waren, kam es wie eine kleine Ewigkeit vor. Nun schwebt er wieder: der Aufzug am U-Bahnhof Bülowstraße. Er war in der Silvesternacht durch einen Böller zerstört worden. „In nur gut zehn Monaten“ sei er jetzt repariert worden, teilte die BVG nun mit – inklusive aller Vorplanungen, vergaberechtlichen Schritten und Genehmigungsverfahren. Der Neubau eines Aufzugs dauert manchmal auch nicht länger.

Durch den Böller sei auch die Schachtkonstruktion des Aufzugs zum Bahnsteig der Züge Richtung Pankow schwer beschädigt worden. Die Anlage habe deshalb komplett erneuert werden müssen. Der durch den Böller verursachte Sachschaden liege bei rund 175.000 Euro, teilte die BVG weiter mit.

Unbekannte hatten Silvester einen Superböller im Aufzug gezündet. Durch die Druckwelle waren sämtliche Scheiben zerstört worden. Nach Angaben eines Zeugen sollen etwa 20 bis 30 junge Männer die Sprengung regelrecht inszeniert haben, zudem sollen sie es geschafft haben, dass sich die Tür der Kabine beim Zünden des Böllers noch schloss, damit die Druckwelle stärker war. Zuvor soll die Gruppe unterhalb des Bahnhofs massenhaft Kanonenschläge gezündet haben. Die Täter wurden nicht ermittelt.

Auf der BVG-Internetseite war der Aufzug an der Bülowstraße am Mittwochnachmittag allerdings noch bei den Störungen gemeldet – zusammen mit fünf weiteren Anlagen. Bei der S-Bahn waren 13 Aufzüge außer Betrieb – unabhängig von Silvester.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false