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Berlin: Über das Miteinander von Mietern und Vermietern

"Nicht eben rosig", so bewertet der Berliner Mieterverein (BMV) das Miteinander von Mietern und Vermietern in der Stadt. Diese Einschätzung basiert auf einer Mieterbefragung, an der rund 2.

"Nicht eben rosig", so bewertet der Berliner Mieterverein (BMV) das Miteinander von Mietern und Vermietern in der Stadt. Diese Einschätzung basiert auf einer Mieterbefragung, an der rund 2.000 Mitglieder des Vereins teilgenommen haben. Die Auswertung eines ausführlichen Fragenkataloges ergab, dass die Befragten mit ihren Vermietern insgesamt nur "zufrieden bis eher unzufrieden" seien.

Bewertungsmaßstäbe waren dabei die Leistungen und das Engagement der Vermieter, unter anderem in Sachen Mängelbeseitigung, Instandhaltung, Hauspflege, aber auch hinsichtlich der Erreichbarkeit der Verwaltungen bei verschiedenen Problemen sowie in Bezug auf die Umgangsformen.

Doch dieses Ergebnis muss man differenzieren: So waren beispielsweise 52 Prozent der Mieter von Genossenschaften und städtischen Wohnungsbaugesellschaften mit ihren Vermietern "zufrieden". Durchschnittlich "weniger zufrieden" waren demgegenüber die Mieter bei privaten Wohnungsunternehmen. Als "sehr unzufrieden" bezeichnete sich in Viertel der Mieter bei Eigentümergemeinschaften sowie bei privaten Hausbesitzern.

Deshalb warnte BMV-Geschäftsführer Hartmann Vetter den Berliner Senat davor, die Privatisierung städtischer Gesellschaften so massiv voranzutreiben wie bisher. Das sei "kurzsichtig und sozial blind". Der Senat müsse seine "Ausverkaufspolitik stoppen und wieder auf den Boden der wohnungspolitischen Inhalte zurückkehren", erklärte Vetter am Mittwoch.Eine ausführliche Darstellung des Vermieter-Tests lesen Sie am nächsten Sonnabend in unserer Beilage "Mietwohnungen".

alo

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