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Ultimatum von Verdi: Senat optimistisch: BVG-Streik vermeidbar

Trotz der Streikdrohung von Verdi bleiben Senatsvertreter optimistisch. Es seien Fortschritte erzielt und eine Verhandlungsgrundlage geschaffen worden. Doch Verdi müsse die eigene Position überdenken, sagte SPD-Politiker Christian Gaebler.

Trotz der neuerlichen Streikdrohung der Gewerkschaft Verdi hält der Parlamentarische Geschäftsführer der Berliner SPD-Fraktion, Christian Gaebler, eine schnelle Belegung des Tarifkonflikts bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) für möglich. Gaebler sagte am Donnerstag im RBB-Inforadio, bei den bisherigen Verhandlungen sei ein "deutlicher Fortschritt" erreicht worden. So solle es auch "tatsächlich mehr Geld" für diejenigen geben, die vor 2005 eingestellt worden seien.

Die BVG habe bereits signalisiert, dass sie in den bisherigen Vereinbarungen eine gute Verhandlungsgrundlage sehe, fügte Gaebler hinzu, der auch Verkehrsexperte seiner Fraktion ist. Zudem sei das Angebot der Arbeitgeber von zunächst 10 Millionen Euro auf mittlerweile 25 Millionen Euro deutlich erhöht worden.

Gaebler: Verdi-Forderung nur schwer finanzierbar

Nach Auffassung Gaeblers muss nun Verdi die eigene Position überdenken. Die Gewerkschaft sollte sich überlegen, wie weit sie tatsächlich gehen wolle. Es komme nicht auf eine halbe oder eine Million Euro an. Die Forderung der Gewerkschaft nach einer Erhöhung der Gesamtsumme um zehn Millionen Euro sei aber schwer finanzierbar.

Im BVG-Tarifkonflikt hatte Verdi dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) am Mittwoch ein Ultimatum bis Freitag 12 Uhr gestellt. Sollte sich bis dahin keine Einigung abzeichnen, sei ein Streik ab Samstag 0 Uhr unausweichlich. Die Große Tarifkommission beschloss zudem, die BVG-Beschäftigten für Samstag zu einer Protestaktion aufzurufen. (ae/ddp)

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