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Umfragen: Schafft Rot-Rot eine Mehrheit?

Für die Regierungskoalition von SPD und Linkspartei.PDS könnte es eng werden, wenn jetzt Wahlen wären. Während eine Umfrage im Auftrag des Tagesspiegels die Koalition knapp vorne wähnt, sieht eine Emnid-Erhebung deren Mehrheit im Abgeordnetenhaus verloren.

Berlin - Trotz Verlusten würde die Berliner SPD jedoch stärkste politische Kraft in der Hauptstadt bleiben. Im Berlin-Trend der Berliner Morgenpost sowie der Rundfunksender rs2 und Berliner Rundfunk 91,4 kommen die Sozialdemokraten auf 32 Prozent, wie die Zeitung vorab berichtete. Im Vormonat waren es noch 34 Prozent.

Die CDU büßte dem Blatt zufolge im Vergleich zum Vormonat einen Prozentpunkt ein und kommt auf 22 Prozent. Die Linkspartei.PDS legte um einen Prozentpunkt auf 15 Prozent zu. Ebenfalls um je einen Prozentpunkt verbesserten sich die Grünen (14 Prozent) und die FDP (9 Prozent). Die WASG gewann einen Prozentpunkt hinzu, kommt auf fünf Prozent und zöge damit ins Abgeordnetenhaus ein.

Pflüger macht Boden gut

Das würde bedeuten, dass die Regierungskoalition von SPD und Linkspartei.PDS mit 47 Prozent knapp die Mehrheit im Abgeordnetenhaus verfehlt. Für den Berlin-Trend befragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid nach Angaben der Zeitung zwischen dem 31. Juli und dem 3. August 1000 wahlberechtigte Berliner.

CDU-Herausforderer Friedbert Pflüger gelang es den Angaben zufolge, gegenüber dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) Boden gut zu machen. Bei neun abgefragten Kompetenzfeldern konnte sich Pflüger auf sieben Gebieten (Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Wirtschaftsstandort Berlin, Kriminalität, Verschuldung des Landes, Integration von Ausländern, Hauptstadtrolle, Problemviertel) zum Teil deutlich verbessern. Bei Bildung und Gesundheitsversorgung verlor der CDU-Politiker leicht. Wowereit dagegen konnte sich in keinem Kompetenzfeld verbessern.

In den Bereichen Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Wirtschaftsstandort Berlin, Kriminalität, Verschuldung des Landes und Integration von Ausländern gingen Wowereits Kompetenzwerte im Vergleich zum Vormonat teilweise deutlich zurück. Noch hat Wowereit allerdings einen Kompetenzvorsprung. Er führt in sieben Kompetenzbereichen, Pflüger nur beim Thema Kriminalitätsbekämpfung. Gleichauf liegen Wowereit und Pflüger beim Thema Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. (tso/ddp)

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