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Umstrittenen Polizeischüsse in Wedding: Niedergeschossener Mann mit Axt war polizeibekannt

Es gibt neue Erkenntnisse über den 50-Jährigen, der am vorigen Wochenende von Polizisten schwer verletzt wurde. Der Mann soll bereits wegen Brandstiftung angeklagt und "massiv psychisch auffällig sein".

Nach den umstrittenen Schüssen von Polizisten auf den 50-jährigen André C. in Wedding am vorigen Wochenende hat die Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse: So soll C. bereits im Oktober 2011 seine Wohnung in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) angezündet haben. Hinweise auf ein Verfahren wegen schwerer Brandstiftung, das in Schwerin gegen ihn läuft, hatten die Beamten kürzlich bei der Wohnungsdurchsuchung des Mannes in Berlin gefunden. Dies bestätigte ein Justizsprecher. Der Mann soll „massiv psychisch auffällig sein“, sagte ein Ermittler. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.

Wie berichtet, hatten Polizisten mehrfach auf André C. gefeuert und ihn schwer verletzt, als er mit einer Axt und zwei Messern durch die Antwerpener Straße gerannt war. Gegen zwei Beamte wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Nachdem auf einem Video im Internet zu sehen war, wie die Polizei gegen den am Boden liegenden Mann vorgegangen ist, gab es heftige Kritik. Grünen-Politiker Benedikt Lux beantragte, dass Innensenator Frank Henkel (CDU) und die amtierende Polizeipräsidentin Margarete Koppers im Innenausschuss am 22. Oktober zu dem „möglichen Exzess“ der Beamten Stellung nehmen. tabu

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