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Das Myfest in Kreuzberg.

© Kai-Uwe Heinrich

Unangemeldete 1-Mai-Demonstration: MyFest-Veranstalter hoffen auf friedliches Fest

Die Organisatoren der 1. Mai-Demo haben angekündigt, ihre Route durch das MyFest gehen zu lassen. Die Organisatoren des MyFests hoffen auf wenig Krawalle.

Gleich zwei 1.-Mai-Demonstrationen gibt es dieses Jahr in Kreuzberg. Die erste, vom Bündnis Revolutionärer 1. Mai organisierte Demo beginnt um 16 Uhr am Lausitzer Platz und führt über den Kottbusser Damm bis zum Oranienplatz. Der zweite Demozug soll wie berichtet unangemeldet um 18 Uhr am Oranienplatz starten. Die Route soll dabei auch durchs MyFest gehen. Ihr Motto: „Ungehorsam sein, unseren Widerstand auf die Straße tragen“. Warum in diesem Jahr zwei verschiedene Demonstrationen stattfinden, ist nicht ganz klar. Laut dem linken Blog „linksunten“ gab es unter den autonomen Gruppen wohl Uneinigkeit darüber, ob die Aktion angemeldet werden sollte oder nicht.

Die Organisatoren des MyFests hoffen, dass es keine Krawalle gibt und die Menschen einfach gemeinsam feiern. „Aber es gibt das 30-jährige 1.-Mai-Jubiläum. Natürlich gibt es da Bedenken, dass es diesmal nicht friedlich verlaufen könnte“, sagt Organisator Soner Ipekcioglu. Das MyFest-Team hat Ordner engagiert, die sollen aber nur für Ordnung sorgen – für die Sicherheit ist die Polizei zuständig. Die will sich aber vor ihrer Pressekonferenz zum 1. Mai am Donnerstag nicht offiziell äußern. Unabhängig davon, ob es Krawalle gibt oder nicht, planen die Veranstalter, um 18 Uhr die Musik leiser zu machen und auf den verschiedenen Bühnen um den Oranien- und den Mariannenplatz politische Diskussionen stattfinden zu lassen. jaw

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