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Berlin: Unberechenbares Wetter: Der Mai fängt zu warm an, der April war zu kalt

Der April hatte die Wärme-Erwartungen ein wenig enttäuscht, er war arm an Sonnenschein und sehr viel wechselhafter als sonst. Dafür aber startete der Mai gestern fast schon heiß.

Der April hatte die Wärme-Erwartungen ein wenig enttäuscht, er war arm an Sonnenschein und sehr viel wechselhafter als sonst. Dafür aber startete der Mai gestern fast schon heiß. Die Meteofax-Wetterdienste registrierten gegen Mittag 28 Grad im Schatten, als sich bereits erste Quellwolken und Gewitterneigung abzeichneten. Heute werden zwar nur noch Temperaturen um 23 Grad erwartet - was immer noch viel zu warm ist für die Jahreszeit.

Am Donnerstag aber wird es vermutlich wieder richtig sommerlich warm mit 27 Grad - allerdings nimmt dann auch die Gewitterneigung zu. Am Freitag dürfte es nach Auskunft der Meteorologen bei 25 Grad ein bisschen schwüler und schauerlicher sein, und das Wochenende kühlt vergleichsweise heftig ab: Bei immerhin noch 20 Grad wird es Schauer geben.

Der April verabschiedete sich unerwartet sommerlich. Insgesamt schien die Sonne im vergangenen Monat etwa 120 Stunden lang, das sind 76 Prozent des langjährigen Mittelwertes. Es gab viele wolkenreiche Tage, die jedoch nicht viel Niederschlag brachten.

Insgesamt kamen nur 31 Liter Regen und Schnee pro Quadratmeter zusammen, der meiste Niederschlag fiel am Abend und in der ersten Nachthälfte des 25. Aprils mit acht bis 12 Litern. Zuvor wurde es aber an diesem Tag mit 22 Grad recht warm.

Der Meteofax-Wetterrückblick erwähnt, dass zwischen dem 13. und dem 23. April kaum über 10 Grad gemessen wurden. Insgesamt war der Monat jedoch kaum über 0,5 Grad zu kalt. Den Ausgleich brachte nicht nur das warme Monatsende, wo der 30. mit 25,8 Grad zum ersten Sommertag wurde; auch der Monatsbeginn mit Höchstwerten um 20 Grad schönte die Bilanz. Fünf Frostnäche lagen im Bereich des Normalen.

Das Osterfest bleibt in ungemütlicher Erinnerung, nur der Sonnabend war freundlich, ansonsten fiel an jedem Tag etwas Schnee, am meisten am Ostersonntag, wobei sich vorübergehend sogar eine Schneedecke bildete. Mit maximal 4 bis 6 Grad, am Ostermontag 9 Grad, blieb es zu kalt.

Bemerkenswert fanden es die Meteorologen, dass am 27. April in Steglitz ein Hagelschauer beobachtet wurde, dessen Körner teilweise einen Durchmesser von 5 Millimetern hatten. Beeindruckend waren außerdem am 4. des Monats das Bild des Himmels und ein kräftiger Regenbogen während eines Gewitters, das vor allem den Süden der Stadt erfasste.

C. v. L.

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