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Berlin: UND WIE WAR IHRE LANGE NACHT?

Margrit Hilmer (59): Wer zur Museumsnacht in den Dom kommt, kann die Kirche ungezwungen besuchen. Es ist uns wichtig, bei einer so großen Veranstaltung dabei zu sein.

Margrit Hilmer (59): Wer zur Museumsnacht in den Dom kommt, kann die Kirche ungezwungen besuchen. Es ist uns wichtig, bei einer so großen Veranstaltung dabei zu sein. Das ist ein MammutProjekt, aber wir wollen Besucher für den Dom interessieren. Jeden Tag brauchen wir 9662 Euro, um den Dom zu finanzieren.

Die Aufsicht

Tamara Gläser (49), Alte Nationalgalerie: Ob bei einer Museumsnacht schon mal was passiert ist? Einmal wurde eine Marmorfigur beschädigt, weil jemand mit seiner Tasche daran hängen geblieben ist. Ginge es nach uns, würden auch kleine Handtaschen eingeschlossen. Aber Angst vor Diebstahl haben wir nicht.

Der Busfahrer

Frank Schneider (45), unterwegs auf der Sonderlinie 5: Wir wurden gefragt, ob wir eine Buslinie übernehmen wollen. Da wurde ich neugierig: Das ist mal etwas anderes. Ich fahre ja oft nachts, aber während der Museumsnacht scheinen die Fahrgäste viel entspannter zu sein. Die sind sonst wirklich anders drauf.

Der Musiker

Andreas Timm (29), Cellist: Ich bin vorhin erst von einer Konzertreise zurückgekommen. Jetzt ist es wie auf einem Marathon. In der Alten Nationalgalerie spielen wir bis Mitternacht Kammermusik, anschließend habe ich noch einen Auftritt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Es ist sehr schön hier. Vor zwei Jahren war ich selbst Besucher einer Museumsnacht. Der Besucher

Jörn Bonneberg (65) aus Lichtenrade: Ein Berliner ist doch immer da, wo es am vollsten ist. Besucherschlangen schrecken mich nicht. Man hat doch selten die Gelegenheit, so viele Museen zu einem günstigen Preis zu besichtigen. Auch die Leute zu beobachten macht sehr viel Spaß. Es sind ja so viele unterwegs – vom Kleinkind bis zum Greis.

Die Kunsthistorikerin

Elisabeth Schielzeth (56), Alte Nationalgalerie: Ich bin eine von drei Kunsthistorikern, die Führungen zur Museumsnacht anbieten. Das ist anstrengend. Normalerweise führe ich 20 Besucher durch das Museum, aber jetzt gehe ich mit 70 Gästen durch die Kabinette. Oft wird das richtig eng, allerdings sind die Besucher sehr an der Kunst interessiert.

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