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Berlin: Und wieder lockte die Wissenschaft

Die wichtigen Fragen der Kindheit bleiben oft unbeantwortet: Warum sind Seifenblasen rund? Warum platzen sie?

Die wichtigen Fragen der Kindheit bleiben oft unbeantwortet: Warum sind Seifenblasen rund? Warum platzen sie? Und wie bekommt man besonders stabil? Wer sich aber, wie der neunjährige Linus Ziegert, gestern Abend anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaften zu den Chemikern der Freien Universität in die Dahlemer KöniginLuise-Straße begab, erhielt ausführlich Antwort – und sah sich unversehens sogar selbst von einer riesigen Seifenblase eingeschlossen, die die Wissenschaftler über ihn gezogen hatten.

Schon gegen 17 Uhr begannen die Wissensdurstigen zu den Forschungs- und Lehrstätten nach Adlershof, Rudow, Buch, Charlottenburg, Wedding, Mitte, Potsdam, Wannsee und eben auch Dahlem zu strömen, dort sogar familienweise, es gab auch für jüngste Nachwuchsforscher einiges zu entdecken. Die Seifenblasen waren kaum zu toppen, schon gar nicht durch die Murmeln und Scherben, die bei den Archäologen auszugraben waren, was doch stark an die Buddelkiste erinnert habe, wie Linus kritisch anmerkte. Seiner Mutter ließ er kaum Zeit, sich selbst der Wissenschaft zu widmen, immerhin fand die Architektin Gelegenheitm, die Institutsbauten zu bewundern.

Gedränge auch in der Silberlaube am „Guckomobil“, dem Projekt der Psychologie-Diplomandin Verona Engl, bei dem die Leseschnelligkeit bei der neuen Rechtschreibung getestet wird. Auch Bundesliga-Vereinswappen speiste sie ein. Ein kleiner Hertha-Fan war überrascht, dass sein Blick zuerst zu BayernMünchen zuckte statt zu seinem Verein.

Ein Anziehungspunkt war wieder die die TU in Charlottenburg. Im Lichthof wurde der „Luftfisch 1“ vorgestellt, eine Kreuzung aus Luftschiff und Flugzeug, das mit seinen aufblasbaren Flügeln entfernt an eine Flunder erinnerte – vielleicht das Transportmittel der Zukunft? Und wer wollte, konnte seine technische Begabung erproben, etwa elektrische Schaltungen zusammenbasteln, um eine Diode zum Leuchten zu bringen. Soviel Wissenschaft macht durstig. Vor dem Gebäude gab es zum Glück Bier – aus der TU-Brauerei! tiw/wez

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