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Valkyrie

© dpa

Unfall: Verletzte bei Aufnahmen für Cruise-Film

Bei den Dreharbeiten für den Tom-Cruise-Film "Valkyrie" sind am Sonntagabend in der Berliner Wilhelmstraße mindestens elf Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer.

Wie die Feuerwehr mitteilte, stürzten bei den Aufnahmen in der Wilhelmstraße mindestens elf Personen von der Ladefläche eines fahrenden Pritschenwagens. Der Unfall passierte den Angaben zufolge beim Linksabbiegen von der Wilhelm- in die Leipziger Straße. Dabei habe sich ein Riegel von einer Seitenplanke des Lkw gelöst.

Bei den Verletzten soll es sich um Filmstatisten, handeln die Wehrmachtssoldaten spielten. Sie erlitten vor allem Prellungen und Platzwunden am Kopf und wurden in Krankenhäuser gebracht. Eine Person wurde schwer verletzt, schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher.

Die Dreharbeiten wurden nach dem Unfall abgebrochen. Der Lastwagen wurde sichergestellt und soll auf technische Mängel hin untersucht werden. Es werde nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Ob die Dreharbeiten heute wie geplant weitergehen, ist noch unklar.

Mit Cruise wird derzeit das fehlgeschlagene Attentat des Claus Schenck Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler im Jahr 1944 verfilmt. Dafür waren am Wochenende mehrere Straßen um das frühere Reichsluftfahrt- und heutige Bundesfinanzministerium gesperrt worden. Cruise selbst war an diesem Drehtag nicht zugegen.

Im Bendlerblock, wo Stauffenberg erschossen wurde, darf nicht gedreht werden. Cruise spielt die Hauptrolle und ist Miteigentümer der Produktionsfirma United Artists. Regie führt Bryan Singer. Der Film war in die Kritik geraten, weil Cruise Anhänger der umstrittenen Scientology-Organisation ist. (mit ddp, dpa)

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