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Berlin: Unheimlich was los

1500 Kultur-Termine pro Tag – von der spektakulären Schau des New Yorker Museum of Modern Art bis zur umstrittenen Sammlung von Mick Flick, vom Verdi-Festival bis zur Heiner-Müller-Premiere. Berlin 2004 ist die heimliche Kulturhauptstadt Europas, sagen die Tourismus-Werber

175 Museen, drei Opernhäuser, acht professionelle Sinfonieorchester, rund 130 Theater und Ensembles – und überall gibt es Programm, das macht täglich um die 1500 Termine: Berlins Veranstaltungskalender ist ein Monstrum. Und zwar eines, das besonderer Hege bedarf. Da fällt hier was aus, wird dort geändert, kommt was dazu. Täglich, das verkünden sie, sitzen Berlins TourismusWerber am Computer, um die Daten auf der Homepage „www.berlin-tourist-information.de“ zu aktualisieren. Allen noch so großen Haushaltslöchern zum Trotz protzt das Kulturprogramm im kommenden Jahr mit Highlights: die Kunstsammlung aus New York, die an die Spree kommt, Helmut Newtons Fotosammlung, Heiner-Müller-Premiere und die vielen Classic-, Pop- und Theater-Festivals. Und so tut die Berlin-Tourismus-Marketing-Gesellschaft nur ein bisschen verschämt, wenn sie mitteilt, dass Berlin schon als „heimliche Kulturhauptstadt Europas“ gelte. In Wirklichkeit ist sie das doch auch. Die „unheimliche Kulturhauptstadt“ sozusagen. ari

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