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Berlin: Union-Fans greifen Polizisten an Randale nach Heimsieg: Drei Beamte verletzt

Union hat das Spiel am Freitagabend gewonnen – einige Fans des Köpenicker Vereins tickten dennoch aus. Nach der Zweitliga-Begegnung griffen sie die Polizei an.

Union hat das Spiel am Freitagabend gewonnen – einige Fans des Köpenicker Vereins tickten dennoch aus. Nach der Zweitliga-Begegnung griffen sie die Polizei an. Drei Beamte wurden verletzt, zwei Streifenwagen beschädigt. Die Stimmung kippte, weil die Polizei gegen 21.30 Uhr etwa 300 Fans bat, die Fahrbahn der Hämmerlingstraße zu räumen. Dort, in der Nähe der Alten Försterei, liegt die inoffizielle Vereinskneipe, die „Abseitsfalle“. Feiernde Unioner reagierten sauer, traten auf Polizisten ein und schlugen mit Fahnenstangen zu. Die Beamten riefen Verstärkung, danach räumten die Fans die Fahrbahn. Nach Polizeiangaben versuchten einige Randalierer auch, eine Gehwegplatte auf die Bereitschaftspolizisten zu werfen. Ein Fan wurde festgenommen wegen Landfriedensbruchs. 245 Beamte waren im Einsatz. Beim Spiel waren unter den 17 000 Zuschauern 1800 Braunschweiger.

Mehrere Grünen-Abgeordnete, darunter die sportpolitische Sprecherin im Abgeordnetenhaus, Felicitas Kubala, waren im Stadion, um sich den Polizeieinsatz anzusehen. Kubala lobte die Beamten am Sonnabend: „Ich bin beeindruckt, wie besonnen die Polizei im Stadion vorgegangen ist.“ 245 Berliner Polizisten waren vor Ort, beim Rabatz vor der Fankneipe war kein Politiker.

Eine ganz andere Dimension wird wohl das letzte Zweitliga-Saisonspiel der Unioner in zwei Wochen haben. Vom Deutschen Fußballbund ist es als Hochrisikospiel eingestuft: Hansa Rostock wird zu Gast sein. Wie berichtet haben die Berliner Sicherheitsbehörden eine Verschiebung der Partie gefordert, jedoch vergeblich. Das Spiel findet am 29. April statt, also nur einen Tag vor der Walpurgisnacht, in der Berlins Autonome traditionell für den 1. Mai trainieren. Die Polizei ist also drei Tage in Folge im Ausnahmezustand. Noch steht nicht fest, wie viele Beamte zur Unterstützung in die Hauptstadt kommen; letztes Jahr waren am 1. Mai 2900 der 7400 Polizisten aus anderen Bundesländern. Beim letzten heiklen Union-Spiel im Februar gegen Dresden waren 1800 Polizisten im Einsatz. Ha

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