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Berlin: Unrecht tut gut

Dass das mal klar ist: Verbrechen zahlt sich nicht aus. Immer kommt die strafende Hand des Staates und schickt den Schurken, wohin er gehört, fertig, aus.

Dass das mal klar ist: Verbrechen zahlt sich nicht aus. Immer kommt die strafende Hand des Staates und schickt den Schurken, wohin er gehört, fertig, aus.

Oder nicht? Einer neuen Statistik der Berliner Justizverwaltung entnehmen wir, dass sich Verbrechen durchaus bezahlt macht, und zwar für zahlreiche soziale Einrichtungen. Die selbst keine Straftaten begehen müssen, um aus dem großen Topf der Geldauflagen zu profitieren, die immer dann verhängt werden, wenn der Staat nicht richtig strafverfolgen, sondern nur ein wenig mit dem Zeigefinger wedeln will: Mach das nicht noch mal!

Dadurch, dass sehr viele Delinquenten diese Mahnung mindestens einmal hören müssen, kamen im vergangenen Jahr immerhin zwei Millionen Euro zusammen. Eine passable Summe, die vermutlich schon manchem Sozialprojekt das Überleben gesichert hat. Aber halt: Sie müssen keine Straftat begehen, um dabei zu sein. Die Projekte nehmen auch direkt. Ohne Zeigefinger der Justiz. (Seite 8)

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