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Berlin: Unter Betrugsverdacht

Justiz ermittelt gegen Käufer von Heiligendamm und durchsucht Büros in Berlin.

Berlin - Die Staatsanwaltschaft Rostock hat mehrere Berliner Wohn- und Geschäftsräume der Käufer des Grandhotels Heiligendamm an der Ostsee durchsuchen lassen. Sie bestätigte einen Bericht der „Ostsee-Zeitung“, wonach gegen sechs Führungskräfte und einen Notar aus Berlin wegen des „Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs“ ermittelt werde. Sie sollen dem Insolvenzverwalter des Hotels gefälschte Finanzierungsnachweise vorgelegt haben, um das Luxusresort erwerben zu können.

Wie berichtet, sollte das 184-Zimmer-Hotel bereits am 1. Juli an die in Berlin ansässigen Firmen Palladio AG und De &De Holding übergehen. Sie hatten sich Ende Mai in Heiligendamm als Käufer vorgestellt und auf „Geldgeber aus der Türkei“ verwiesen. Allerdings ging auf dem Konto des Insolvenzverwalters, der die vor zehn Jahren Anlage im Mai 2012 übernommen hatte, bisher kein Cent des Kaufpreises von schätzungsweise 30 Millionen Euro ein. Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben umfangreiche Dokumente sichergestellt. Diese würden „berechtigte Zweifel an der Zahlungswillig- und auch der Zahlungsfähigkeit der Investoren“ belegen, wie es hieß. Ste.

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