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Berlin: Untergang der "Kursk": Die Stimmung in der russischen Botschaft Unter den Linden ist gedrückt

Seit drei Tagen gibt es nun keine Hoffnung mehr für die 118 Besatzungsmitglieder der "Kursk". Nur gestern lag in der Botschaft ein Kondolenzbuch aus, in dem Menschen ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen konnten.

Seit drei Tagen gibt es nun keine Hoffnung mehr für die 118 Besatzungsmitglieder der "Kursk". Nur gestern lag in der Botschaft ein Kondolenzbuch aus, in dem Menschen ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen konnten. Bereits in den vergangegen Tagen sei das Interesse und die Anteilnahme an dem Unglück sehr groß gewesen, sagt W. Koslikin, Presseattache der russischen Föderation. "Viele Menschen haben hier angerufen und wollten wissen, wie man den Angehörigen der Opfer helfen kann". Am stärksten betroffen zeigten sich die Russen in Berlin, sagt Koslikin. Nach seinen Angaben leben rund 30 000 Russen in der Stadt, andere Schätzungen sprechen von 100 000 Russen. Aber auch Vertreter anderer Nationalitäten, darunter auch der chinesische Militärattache, und viele Berliner, trugen sich gestern in das Kondolenzbuch ein. Viele der in Berlin aktiven Botschafter hätten schon vor einigen Tagen Kondolenzbriefe an die russische Föderation geschrieben, so Koslikin.

Viele Menschen seien direkt mit Kleidung und Spielsachen für die hinterbliebenen Familien gekommen und hätten die Angestellten der Botschaft gebeten, die Sachen weiter zu leiten, so Koslikin. Die Hilfsbereitschaft der Berliner ist so groß, dass die russische Botschaft mittlerweile ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen der Opfer eingerichtet hat.

Joh

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