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Berlin: Unternehmer haben Angst ums Mercedes-Haus

IHK: Bezirk verschreckt Investoren am Spreeufer. Senat soll Planung übernehmen

Die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) hat den Senat aufgefordert, das Bauvorhaben der neuen Mercedes-Vertriebszentrale an der O2-Arena in Friedrichshain an sich zu ziehen. Nur so sei gewährleistet, dass „Investoren nicht verschreckt werden“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder.

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg lehnt die bisherige Planung ab, weil der Gebäuderiegel zur Mühlenstraße durch ein Hochhaus akzentuiert werden soll. Bei einem Bürgerentscheid 2008 hatten sich 90 Prozent der Teilnehmer gegen neue Hochhäuser ausgesprochen.

Die BVV-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Antje Kapek, erklärte, der Bezirk wolle Mercedes keinesfalls verprellen, sondern lediglich zur architektonischen Überarbeitung des Gebäudes auffordern. Das Baukollegium des Senats hat den Entwurf dagegen grundsätzlich gebilligt. Der Mercedes-Benz-Vertrieb will Mitte 2013 mit seinen 1200 Mitarbeitern vom Potsdamer Platz an den neuen Standort umziehen. Gebaut wird das 26 000 Quadratmeter große Gebäude vom Immobilienunternehmen Vivico. Der Mietvertrag ist laut Mercedes für zehn Jahre unterzeichnet worden. loy (mit dapd)

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