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Der Unteruckersee in der Nähe von Prenzlau - hier fand ein Kind Teile einer Panzerfaust.

© imago stock&people

Unteruckersee bei Prenzlau: Kind findet Panzerfaust-Teile bei Badesee

In der Nähe eines Spielplatzes hat am Sonntag ein Kind Teile einer Panzerfaust entdeckt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst stufte die Munition als gefährlich ein, entsorgte sie und sperrte das Gelände weiträumig ab.

Rasierklingen an Spielplätzen, Glasscherben an Badeseen: Gefahren lauern oft dort, wo es am schönsten ist. Zum Beispiel auch im Unteruckersee im brandenburgischen Prenzlau: Dort hat ein Kind in der Nähe eines Spielplatzes Teile einer Panzerfaust entdeckt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst stufte die Munition als gefährlich ein und entsorgte sie. Das teilte die Polizei am Sonntag mit.

Weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass sich im See oder am Ufer noch mehr Munition befinde, sei das Gelände weiträumig abgesperrt worden. In der nächsten Woche solle intensiv nach Munition gesucht werden. Auch Taucher sollen zum Einsatz kommen. Woher die Panzerfaust stammt, war am Sonntag noch unklar.

In Brandenburg tauchen immer wieder Waffen oder Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg auf, das Land hat bundesweit den höchsten Anteil an Gebieten mit Kampfmitteln. Rund 350000 Hektar gelten noch als belastet. Die Polizei warnt, dass sämtliche Kampfmittel lebensgefährlich sind – es drohen nicht nur Explosionen, sondern auch Vergiftungen, Brände und Umweltschäden. dpa/stb

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