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Berlin: Unwetter: 150 Einsätze der Feuerwehr

Herz-Klinik in Buch teilweise überflutet

Am frühen Abend ging es plötzlich los: Wie aus Eimern regnete es auf Berlin, unter den Sturmböen bogen sich die Bäume, Äste flogen durch die Straßen. Um Punkt 18 Uhr 01 ging bei der Feuerwehrzentrale der erste Notruf ein, 150 Einsätze wegen des Unwetters wurden es dann insgesamt.

Zwei größere Schäden gab es in Buch und in Altglienicke. In Buch wurde die FranzVollhard-Klinik für Herzkreislaufkrankheiten auf dem Gelände des Klinikums Buch unter Wasser gesetzt. Die Kellerräume, in denen der Röntgenbereich, die Archive und die Technik untergebracht sind, wurden überflutet. Der Herzkathederbereich im Erdgeschoss und die Intensivstation im ersten Stockwerk des dreigeschossigen Gebäudes wurden „mit Mitteln der Feuerwehr“ gesichert, wie Feuerwehrsprecher Wolf-Joachim Kühl sagte: mit Plastikplanen und sonstigem. In Buch waren zwei Löschfahrzeuge und gut ein Dutzend Feuerwehrleute im Einsatz. Der zweite größere Einsatz des Abends war in Altglienicke nötig. Dort drohten zwei Bäume auf ein Haus zu stürzen. Die Feuerwehr war mit einem Feuerwehrkran angerückt. Die Retter wollten sicherstellen, dass die Bäume beim Fällen nicht auf das Haus hinabfallen.

Die meisten Einsätze der Feuerwehrkräfte galten kleineren Vorfällen: Wasserschäden und herumfliegenden Baumteilen. Kühl bezeichnete das als „typisch für die Jahreszeit“. Die Bäume tragen noch viele Blätter, und der Wind blase in das Laub hinein wie in ein Segel und breche Äste und Zweige einfach ab.

Schwerpunkt des Gewitters war der Osten der Stadt: Buch, Karow, Weißensee im Norden, Grünau, Köpenick und Treptow im Süden. Die dortigen freiwilligen Feuerwehren habe man an den Einsätzen beteiligt, sagte Kühl. ari

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