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Urteil: Haftstrafen für Cannabis-Züchter

Wegen Marihuanahandels im großen Stil hat das Landgericht Berlin vier Männer zu Haftstrafen zwischen vier und sechs Jahren sowie neun Monaten verurteilt. Die Verurteilten verkauften laut Staatsanwaltschaft rund 500 Kilo der Droge.

Berlin - Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 34 bis 48 Jahre alten Männer zwischen Sommer 2000 und Januar 2006 Jahres an sieben Orten in Berlin Cannabisplantagen betrieben und mit 500 Kilogramm verkauftem Marihuana rund 1,5 Millionen Euro Umsatz gemacht hatten. Dabei wurden je Kilogramm rund 2800 Euro verlangt.

Im Prozess hatten die Angeklagten Geständnisse abgelegt. Hauptangeklagter war ein 44-jähriger Fleischermeister. Gegen ihn wurde die höchste Strafe verhängt. Dem Gericht zufolge hatte der Mann nicht nur die zum Cannabisanbau genutzten Wohnungen angemietet, sondern auch den Drogenverkauf geregelt. Die zum Teil über mehrere Etagen angelegten Plantagen befanden sich in Wohnhäusern oder S-Bahnbögen in Tiergarten, Kreuzberg und Neukölln. Von den Mitangeklagten war der 44-Jährige in unterschiedlicher Weise bei der Raumanmietung oder Einrichtung und Pflege der Pflanzen unterstützt worden. (tso/ddp)

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