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Urteil: Mehr als drei Jahre Haft für Raub eines Hundes

Zwei 25 und 26 Jahre alte Männer sind wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung vom Berliner Landgericht zu dreieinhalb Jahren sowie drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden.

Berlin - Die Angeklagten hatten gestanden, im Juni dieses Jahres in einem Park im Wedding einen 23 Jahre alten Hundebesitzer überfallen und seinen Husky-Schäferhund geraubt zu haben. "Weil die Beute nicht von erheblichem Wert war", wie es hieß, ging das Gericht von einem minderschweren Fall des Raubes aus. Der Hundebesitzer hatte ausgesagt, für das Tier 250 Euro bezahlt zu haben. Auch die Verletzungen seien nicht "so schlimm" gewesen, sagte er.

Nach Überzeugung des Gerichts waren die Angeklagten auf dem Nachhauseweg von einer Kneipe dem Hundehalter begegnet und mit ihm in Streit geraten. Der Entschluss, das Tier zu rauben, sei ihnen spontan gekommen, hieß es. Während der ältere Angeklagte dem Opfer mit einer Bierflasche auf den Kopf schlug, verletzte der Mitangeklagte den 23-Jährigen mit einem Messer an der Hand. Danach flüchteten die Angeklagten mit dem Hund. Beide konnten in Tatortnähe kurze Zeit später festgenommen werden. Der 23-Jährige erhielt seinen Hund zurück.

Beide Angeklagte waren vor Gericht geständig und hatten sich bei dem Opfer entschuldigt. Das mildere Strafmaß gegen den 26-Jährigen wurde damit begründet, dass dieser auf Grund von Alkohol in seiner Steuerungsfähigkeit vermindert gewesen sei. (tso/ddp)

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