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Berlin: US-Botschafter sieht bisher keine Möglichkeit für einen Kompromiss mit dem Senat

In der Frage des Sicherheitsabstandes um die künftige US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin-Mitte gibt es nach Darstellung des US-Botschafters John F. Kornblum bisher keinen Ansatz für einen Kompromiss mit dem Berliner Senat.

In der Frage des Sicherheitsabstandes um die künftige US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin-Mitte gibt es nach Darstellung des US-Botschafters John F. Kornblum bisher keinen Ansatz für einen Kompromiss mit dem Berliner Senat. Bis jetzt habe man "keinen Kompromissvorschlag bekommen", sagte der US-Diplomat am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".

Kornblum verwies auf entsprechende Gespräche. Auch werde im September eine Senatsdelegation nach Washington kommen, der nicht nur Sicherheitsexperten, sondern auch Städteplaner und Architekten angehören sollen. Dabei erhoffe man sich eine ausführliche Diskussion der Möglichkeiten.

Für die amerikanische Seite seien allerdings nicht Details wichtig, sondern die Sicherheit des Botschaftsgeländes. Hier seien "schwierige Probleme zu bewältigen", betonte Kornblum. Zugleich räumte er aber ein, dass auch der Bereich am Brandenburger Tor, am Pariser Platz und am künftigen Holocaust-Mahnmal "Sicherheitsobjekte" in der Hauptstadt Berlin seien. "Wir wollen Teil eines Gesamtkonzeptes sein", sagte der Botschafter.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hatte vorgeschlagen, für den geplanten Botschaftsneubau am Pariser Platz eine Sicherheitszone von maximal 22 Metern zu akzeptieren. Dann bräuchten die Ebertstraße und die Behrenstraße nicht in den Tiergarten beziehungsweise auf das Gelände des geplanten Holocaust-Mahnmals verlegt werden. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hatte den Kompromissvorschlag skeptisch beurteilt. Die Amerikaner fordern bislang eine Sicherheitszone von 25 bis 30 Metern.

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