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Berlin: USA empfahlen: Tempodrom meiden Amerikanische Botschaft riet vom Konzert des türkischen Sängers Ibo ab

Die Warnung erreichte die in Deutschland lebenden USBürger per E-Mail als „warden message“, frei übersetzt: Botschaft des Aufpassers. Darin warnte die US-Botschaft vor einem möglichen Anschlag auf das Konzert des türkisch-kurdischen Sängers Ibrahim Tatlises, genannt Ibo, am Freitagabend im Tempodrom.

Die Warnung erreichte die in Deutschland lebenden USBürger per E-Mail als „warden message“, frei übersetzt: Botschaft des Aufpassers. Darin warnte die US-Botschaft vor einem möglichen Anschlag auf das Konzert des türkisch-kurdischen Sängers Ibrahim Tatlises, genannt Ibo, am Freitagabend im Tempodrom. Amerikanern wurde empfohlen, die Umgebung des Tempodroms zu meiden, weil eine extremistische Gruppe eine Gewalttat gegen Tatlises planen könnte.

Ende Februar war, wie berichtet, bei einem Konzert von Tatlises im Hamburger Audimax eine Handgranate explodiert. Wer damals hinter dem Anschlag steckte, ist immer noch unklar. Die US-Botschaft erklärte die Warnung an ihre Landsleute damit, dass die deutschen Behörden angekündigt hätten, bei dem Konzert könne es zu gefährlichen Aktionen kommen.

Seitens der Berliner Polizei hieß es gestern jedoch, es gebe keine Hinweise auf mögliche Störungen. Deswegen hätten die deutschen Behörden auch nicht vor einem Besuch des Konzerts gewarnt. Allerdings seien die Sicherheitsmaßnahmen wegen des Hamburger Anschlags verschärft worden. So wurde das Tempodrom vor dem Konzert nach Sprengsätzen abgesucht, die Besucher wurden abgetastet. Doch es gab keine Zwischenfälle. Die große Arena des Tempodroms war nicht einmal zur Hälfte besetzt. lvt, suz

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