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VATTENFALL UND DER STANDORT BERLIN: Wowereit schließt einen Rückzug nicht aus

Auch der Berliner Senat verfolgt gespannt, was der Energiekonzern Vattenfall plant. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich sogar schlau gemacht, wie der schwedische Reichstag über die Strategien des Staatsunternehmens debattiert, das nach eigenem Bekunden der fünftgrößte Stromerzeuger Europas ist.

Auch der Berliner Senat verfolgt gespannt, was der Energiekonzern Vattenfall plant. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich sogar schlau gemacht, wie der schwedische Reichstag über die Strategien des Staatsunternehmens debattiert, das nach eigenem Bekunden der fünftgrößte Stromerzeuger Europas ist. Vattenfall schließe demnach den Totalverkauf seiner Beteiligungen in Deutschland nicht aus, sagte Wowereit während der SPD-Fraktionsklausurtagung am Wochenende. „Dies wird aufmerksam zu beobachten sein.“ Damit verbunden seien schließlich tausende Arbeitsplätze in den Berliner Kraftwerken. Mit Blick auf den möglichen Kaufpreis und die finanzielle Situation Berlins ist ein Rückkauf der deutschen Tochtergesellschaft durch das Land Berlin für den Regierenden aber kein Thema. Obwohl einzelne Berliner SPD-Politiker dies bereits vorgeschlagen haben. Allerdings hat sich die rot-schwarze Koalition in Berlin nach zähen Diskussionen darauf geeinigt, die Rekommunalisierung des Stromnetzes der Hauptstadt anzustreben. Und sich im laufenden Konzessionsverfahren dafür zu bewerben. Vorbild ist Hamburg. Die Nachbarn im Norden haben sich kürzlich mit Vattenfall auf den kompletten Rückkauf des Stromnetzes für 650 Millionen Euro geeinigt. Was Berlin für das Versorgungsnetz zahlen müsste, ist nach wie vor umstritten. za

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