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Die Tüpfelhyäne Juma im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde.

© dpa/ Jörg Carstensen

Veranstaltungen zum Weltfrauentag: Rosen von der SPD und Hyänen vom Zoo

Am Sonntag den 8. März ist Weltfrauentag. Aus diesem Anlass gibt es nicht nur die traditionelle Demonstration, sondern gar merkwürdige Aktionen. Die SPD verteilt Rosen, der Zoo zeigt Hyänen unter dem Motto "Frauenpower". Eine Glosse.

Am Sonntag ist Frauentag, meine Herren. Da sind Blumen gefragt oder ein besonderes Programm. Die weltweiten Blumenvorräte sollten ja drei Wochen nach dem Valentinsrückschnitt nachgewachsen sein. Bleibt das Problem, dass die meisten Schnittblumen im Winter ökologisch kaum besser sind als ein Shoppingflug nach New York. Wer also im März partout kein Geld für Rosen ausgeben will, kann sich bzw. seiner Frau wenigstens welche schenken lassen: Die SPD will am Samstag, also vorab, 28 000 Stück in Berlin verteilen. Aber eben nur an Frauen, so dass die Männer („Ick nehm’ die für meene Frau mit!“) damit wohl noch nicht aus dem Schneider sind.

Bleibt das Spezialprogramm als Alternative, konkret: ein Ausflug nach Friedrichsfelde. Die Fördergemeinschaft Zoo und Tierpark lädt dort am Sonntag um 10 Uhr zu einer Tour unter dem Motto „Frauenpower“. Es geht, Achtung, zu den Hyänen. Wer als Mann jetzt mault: „Dafür kann ick ooch zu Hause bleiben!“, springt zu kurz, um im Bild zu bleiben. Das Besondere an den Hyänen ist nämlich nicht das raubtierhaft Bedrohliche, sondern die Rangordnung: Erst kommen die Weibchen, und zwar von Alpha bis Omega. Die Männchen haben gar nichts zu melden. Mütter geben diese Tradition an die Töchter weiter, indem sie ihnen dominantes Verhalten beibringen.

Vielleicht sind Blumen doch keine so schlechte Idee.

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