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Berlin: Verbände fordern Ehrenpension für SED-Opfer

Feier zum 17. Juni vor dem Brandenburger Tor

Eine erneute Aufwertung des 17. Juni zum nationalen Feiertag und eine angemessene Ehrenpension für die Opfer des SEDRegimes waren die Hauptforderungen, die bei der Gedenkveranstaltung der Opferverbände zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes erhoben wurden. Rund 200 meist ältere Teilnehmer hatten sich gestern Mittag auf dem Pariser Platz versammelt. Geladen waren auch Mitglieder der im Bundestag vertretenen Parteien – mit Ausnahme der PDS.

Es sei für ihn „unbegreiflich, dass wir immer noch um die Ehrenpension kämpfen müssen und die Täter von gestern in Parlamenten und Regierungen sitzen“, sagte etwa Horst Schüler, Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft. CDU-Bundestagsmitglied Günter Nooke forderte einen Konsens über die Parteigrenzen hinweg, um den Betroffenen zu helfen. Nooke, Stephan Hilsberg (SPD), Günter Rexrodt (FDP) und Wolfgang Wieland (Grüne) würdigten das Handeln der Männer und Frauen des 17. Juni als vorbildlich und in der demokratischen Tradition seit 1848 stehend. Auch die Forderung nach einer Opferrente fand bei der Feier vor dem Brandenburger Tor parteiübergreifend Zustimmung. Sie endete mit dem Singen der dritten Strophe des Deutschlandliedes. ac

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