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Berlin: Verbrechertrio hat sich auf auf Hotels spezialisiert - Bereits drei Überfälle in einer Woche

Noch prüft die Polizei, aber viele Anzeichen sprechen bereits dafür, dass in Berlin drei Räuber unterwegs sind, die es auf Hotels abgesehen haben. Am Dienstagabend wurde in der Straße Alt-Moabit in Tiergarten das dritte Hotel innerhalb einer Woche überfallen.

Noch prüft die Polizei, aber viele Anzeichen sprechen bereits dafür, dass in Berlin drei Räuber unterwegs sind, die es auf Hotels abgesehen haben. Am Dienstagabend wurde in der Straße Alt-Moabit in Tiergarten das dritte Hotel innerhalb einer Woche überfallen. Dabei gehen die vermutlich südländischen Täter immer gleich vor. Sie tauchen plötzlich in der Rezeption auf, bedrohen die Angestellten mit Schusswaffen und zwingen sie, sich auf den Boden zu legen. Dann öffnen sie die Kasse und Tresore, leeren sie und verschwinden wieder. Bisher wurden sie auf ihrer Flucht nicht verfolgt. So blieb unbekannt, ob sie zu Fuß oder in einem Fahrzeug fliehen.

Ihre Gesichter machen sie durch Wollmasken oder Sonnenbrillen unkenntlich, wie am Dienstagabend in Moabit. Die Opfer werden mit den Pistolen in Schach gehalten, wurden aber bisher nicht misshandelt. Bei den beraubten Hotels ist der Kripo zufolge bisher keine Systematik erkennbar.

Der erste Überfall ereignete sich am 15. Mai in Wilmersdorf. An der Emser Straße wurde ein Hotel überfallen. Bereits zwei Tage später tauchten die Räuber in einem Hotel an der Ansbacher Straße auf. Hier wurde gegen 23.35 Uhr auch ein zufällig nach Hause zurückkehrender Hotelgast um seine Barschaft erleichtert. Die Täterbeschreibungen sind recht unterschiedlich. Die von den Opfern angegebene Größe reicht von etwa 1,75 Meter bis 1,90 Meter. Beim Alter sind sich die Zeugen dagegen einig: zwischen 24 und 30 Jahren, und einer der Täter wird mal als korpulent, dann als dicklich und im dritten Fall als untersetzt mit rundem Gesicht beschrieben.

Die Polizei hat offenbar derzeit noch keine Idee, wie sie Hotelräuber fangen könnte: "Ein spezielles Sicherungsprogramm zum Schutz von Hotels wird es vorläufig nicht geben", sagte ein Beamter im Landeskriminalamt.

weso

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