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Berlin: Verdächtige Jugendliche nach Feuer in Wedding gefasst

Nach dem Großfeuer eines siebenstöckigen Hauses in Wedding, in dem auch eine Filiale des Autoteilehandels „Tip“ untergebracht war, hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Die beiden 14 und 17 Jahre alten Jugendlichen libanesischer Herkunft wurden gestern Abend einem Haftrichter vorgeführt und erhielten Haftbefehl.

Nach dem Großfeuer eines siebenstöckigen Hauses in Wedding, in dem auch eine Filiale des Autoteilehandels „Tip“ untergebracht war, hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Die beiden 14 und 17 Jahre alten Jugendlichen libanesischer Herkunft wurden gestern Abend einem Haftrichter vorgeführt und erhielten Haftbefehl. Ein weiterer 17jähriger Jugendlicher wird noch gesucht. Die beiden Festgenommenen sind bei der Polizei als Straftäter bereits mehrfach bekannt.

Das Gebäude an der Schulzendorfer Straße/Ecke Müllerstraße hatte in der Silvesternacht lichterloh gebrannt. Die Feuerwehrleute retteten zwölf Mieter aus den Wohnungen in den oberen Etagen. Zehn wurden durch Rauchgas verletzt und kamen ins Krankenhaus. Das Haus ist seither unbewohnbar. Die Bauaufsicht prüft derzeit noch, ob das Gebäude nicht sogar ganz abgerissen werden muss. Der Jüngere der beiden festgenommenen Jugendlichen wird bei der Polizei aufgrund der Vielzahl seiner Straftaten als so genannter Intensivtäter geführt. Bereits seit seinem fünften Lebensjahr tauche er in den Akten der Polizei mit Straftaten auf, sagte ein Polizeisprecher. Von Raub, Diebstahl über Nötigung und Schwarzfahren sei alles „quer durch die Bank dabei gewesen“, hieß es. Mit ebensolchen Straftaten sei die Akte des festgenommenen 17-Jährigen gefüllt.

Die Polizei war über Hinweise aus der Jugendszene im Kiez auf die Tatverdächtigen gekommen. Dafür hatten Beamte der „Operativen Gruppe Jugendgewalt“ (OGJ) sich in der Szene umgehört. Bei den Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten dann Schreckschusswaffen und Feuerwerkskörper. Der Besitz solcher Waffen ist erst ab dem 18. Lebensjahr erlaubt – und auch dann nur, wenn ein so genannter kleiner Waffenschein vorliegt. Woher die Jugendlichen die Pistolen hatten, ist derzeit noch unklar. tabu

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