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Berlin: Verdi bekämpft Shopping-Nacht

Gewerkschaft und KaDeWe-Mitarbeiter wollen notfalls klagen

Mit einem Besucherrekord rechnen am Wochenende die Veranstalter der „8. Langen Nacht des Shoppings“ in der City West – falls es bei der geplanten Beteiligung des KaDeWe bleibt. Neben rund 200 anderen Geschäften in der Umgebung des Breitscheidplatzes hat erstmals auch das Warenhaus an der Tauentzienstraße angekündigt, am Sonnabend bis Mitternacht zu verkaufen. Die vorige Shopping-Nacht im Herbst hatte laut Organisator Tommy Erbe eine halbe Million Menschen angelockt. „Diesmal könnten es deutlich mehr werden“, sagte er gestern.

Mitarbeiter des KaDeWe und die Gewerkschaft Verdi wollen den Spätverkauf in Europas größtem Warenhaus verhindern. 24 Widersprüche gegen die Sondergenehmigung liegen den Behörden vor. Falls die Beschwerden abgewiesen werden, ist laut Manfred Birkhahn von Verdi mit Anträgen auf einstweilige Verfügungen beim Verwaltungsgericht zu rechnen. Ein Gerichtserfolg könne die ganze Berliner Ausnahmepraxis beim Ladenschluss kippen, so Birkhahn. Anlässlich der Umstellung der Uhren auf Sommerzeit wollen unter anderem das Europa-Center, Niketown, Wertheim am Kurfürstendamm, das Neue Kranzler-Eck samt Karstadt Sport, das Design-Center Stilwerk, Peek & Cloppenburg und Hugendubel bis 24 Uhr verkaufen. Bereits heute beginnt ein Straßenfest, das bis Sonntag dauert. Der Tagesspiegel informiert am Freitag in einer Sonderbeilage über die Shopping-Nacht.

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