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Berlin: Verdi fährt einen harten Kurs

Streik in Schlössern und beiderBVG,Streitum die Charité – Gewerkschaft kämpft an vielen Fronten

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi führt derzeit an drei Fronten Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst – und will an diesem harten Kurs festhalten. Nachdem am Dienstagmorgen bei der BVG alles stillstand, rief Verdi gestern zu einem Warnstreik bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten auf. Deswegen standen am Vormittag Besucher in Berlin und Brandenburg vor verschlossenen Schlosstüren. Rund 350 Beschäftigte demonstrierten nach Gewerkschaftsangaben am Schloss Charlottenburg. Lediglich Schloss Sanssouci in Potsdam konnte besichtigt werden; dort hatte die Geschäftsführung den Wachschutz eingesetzt, um das Schloss offen halten zu können. Die Besucher hatten Glück und brauchten keinen Eintritt zu bezahlen. Sie wurden stattdessen um eine Spende gebeten. Auch an der Charité schwelt ein schwerer Konflikt. Nach dem Abbruch der Verhandlungen droht die Klinikumsleitung mit betriebsbedingten Kündigungen. Nicht betroffen von Tarifverhandlungen sind allerdings die rund 120 000 direkten Beschäftigten des Landes Berlin. Sie haben einen geltenden Tarifvertrag. Streikaktionen organisiert Verdi auch im Druckgewerbe.

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