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Berlin: Vereine hoffen auf Nachwuchs durch die WM

Die Berliner Fußballvereine rechnen mit einem deutlichen Mitgliederzuwachs durch die WM. „Bis zum Jahresende wollen wir die Zielmarke von 100 000 Mitgliedern erreichen“, sagte Dirk Brennecke, Geschäftsführer des Berliner Fußballverbandes, dem Tagesspiegel.

Die Berliner Fußballvereine rechnen mit einem deutlichen Mitgliederzuwachs durch die WM. „Bis zum Jahresende wollen wir die Zielmarke von 100 000 Mitgliedern erreichen“, sagte Dirk Brennecke, Geschäftsführer des Berliner Fußballverbandes, dem Tagesspiegel. Derzeit sind 98 000 Berliner in den Vereinen organisiert und bilden den „größten Fachverband der Stadt“, vor dem Turnerbund.

Ein Boom bei den Neuaufnahmen werde aber frühestens nach Abschluss der WM einsetzen, schätzt Brennecke. „Die Kinder können mit der Vorberichterstattung nicht so viel anfangen.“ Viele Turniere in den Vereinen würden derzeit unter dem WM-Motto „Zu Gast bei Freunden“ organisiert. Anfang Mai fand ein Internationales Turnier der C-Junioren an der Spree statt. „Sensationeller Fußball“ sei geboten worden, so Brennecke. Allerdings landete die Berliner Auswahl irgendwo im Mittelfeld. Den Pokal holten die Nachwuchs-Kicker aus Tokio.

Die WM soll auch mithelfen, Kinder aus Problemkiezen für den Fußball zu gewinnen. In den Vierteln Soldiner Straße, Sparrplatz und Brunnenstraße im Wedding finden Turniere statt. Vor allem Kinder aus Migrantenfamilien kicken gegeneinander. Wie auf der Fanmeile gibt es Live-Übertragungen der WM-Spiele. Außerdem werden Kickerturniere veranstaltet. Das Quartiersmanagement am Sparrplatz leistet sich sogar ein Festzelt mit Großbildleinwand. Es gibt ein „WM-Studio“ – dort werden die Spiele um den „Sprengel-Cup“, dem Turnier der Gewerbetreibenden, koordiniert.

In Kreuzberg versucht das Kick-Projekt, das ab Sonnabend das WM-Straßenfußballturnier am Mariannenplatz mitveranstaltet, seit Jahren, Jugendliche mit Sport-Angeboten vor dem Abrutschen in die Kriminalität zu bewahren. loy

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