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Berlin: Verhandlungen über Vivantes-Nottarif Lohnverzicht bis 2007 angestrebt

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der landeseigene Klinikkonzern Vivantes verhandeln ab dem heutigen Freitag über einen Gehaltsverzicht für die rund 14 000 VivantesBeschäftigten. Dabei geht es um einen bis 2007 befristeten Notlagentarifvertrag.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der landeseigene Klinikkonzern Vivantes verhandeln ab dem heutigen Freitag über einen Gehaltsverzicht für die rund 14 000 VivantesBeschäftigten. Dabei geht es um einen bis 2007 befristeten Notlagentarifvertrag. In dieser Zeit sollen die Beschäftigten auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten, das sind jährlich rund 34 Millionen Euro.

„Eine große Mehrheit der Verdi-Mitglieder bei Vivantes hat sich für die Aufnahme der Verhandlungen ausgesprochen“, sagt Heike Spies, zuständige Fachbereichsleiterin bei Verdi Berlin. Im Gegenzug verlangt die Gewerkschaft von der Geschäftsführung unter anderem eine Verlängerung des Verbots von betriebsbedingten Kündigungen. Bisher ist die Beschäftigungssicherungsvereinbarung bis zum 31. Dezember 2006 befristet. Den Vertragsabschluss erwarten Gewerkschaftsvertreter in einigen Wochen.

Die Zeit drängt. Wie berichtet, steht Vivantes kurz vor der Pleite. Der Kreditrahmen von 230 Millionen Euro ist nahezu ausgeschöpft und ständig kommen weitere Verluste hinzu. Der Senat will über weitere Zuschüsse erst entscheiden, wenn das Sanierungskonzept vorliegt. Und ohne den Gehaltsverzicht wäre das Konzept Makulatur, ist aus der Vivantes-Geschäftsführung zu hören.I.B.

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